Unsere Spende vom Sponsorenlauf hat wirklich geholfen! Das ist ganz toll und wir freuen uns.

Hier ein Brief der Organisation Romaktivno e.V.:

Bornheimer Schülerinnen und Schüler ermöglichen einen Traum

Der Verein Romaktivno e.V. dient der Unterstützung von Roma-Kindern und deren Familien. In erster Linie sind wir in Serbien tätig. Tagtäglich erleben Roma Gewalt, Ausbeutung und Diskriminierung. Nicht selten werden die Kinder auch gedemütigt. In dem von uns primär betreuten Dorf leben verhältnismäßig viele Kinder. Es mangelt ihnen an Essen, medizinischer Versorgung, Zugang zur Infrastruktur sowie zu Strom und Wasser. Die mangelnde Hygiene wird durch den Fakt verstärkt, dass in diesem Dorf nur selten Müll abgeholt wird, obwohl die Familien für die Müllabfuhr zahlen. Im Regelfall weigern sich Notärzte ins Dorf zu kommen und die ärztliche Versorgung in den Städten ist für Roma trotz Krankenversicherung sehr teuer. Zu bedenken ist außerdem, dass die meisten Roma keinen Zugang zu Schulbildung haben. Viele Roma, darunter auch unzählige Kinder, arbeiten saisonal auf dem Feld und verdienen im Schnitt 5 Euro für einen 14-stündigen Arbeitstag. Die Familien leben meist in kleinen Hütten. Im Winter mangelt es besonders an Nahrung, Wärme und Schutz. Durch die zahlreichen Spenden konnten jedoch schon einige Kinder, Jugendliche und auch ein paar Erwachsene eingekleidet und mit Decken versorgt werden. So sind sie nicht weiterhin der winterlichen Kälte und dem Schnee schutzlos ausgeliefert.

Da wir von der Thomas-von-Quentel-Schule in Bornheim eine große Geldspende, die durch einen Sponsorenlauf zusammengetragen wurde, bekommen haben, konnten wir eins der Häuser in unserem Dorf sanieren.

Wir haben uns für eins der schlimmsten Häuser mit den meisten Kindern entschieden. In diesem Haus leben 7 Kinder mit ihren Eltern. Das Haus hatte kein Dach, keinen richtigen Fußboden und keine dichten Fenster. Die Haustür ließ sich nicht verschließen. Die Kinder hatten keine Betten. Da die Mutter sehr krank ist und kaum laufen kann und der Vater 14 Stunden täglich arbeitet, war eine unserer zuverlässigen Kontaktpersonen so nett und ist mit einem der Söhne in die Stadt gefahren. Dort wurden Angebote eingeholt und Fotos gemacht, die dann der Mutter gezeigt wurden. Diese hat dann gemeinsam mit ihrem Mann und ihren Kindern ein Schlafsofa, Laminat, einen Esstisch mit Stühlen und ein Hochbett für die beiden jüngsten Kinder ausgesucht. Unsere Kontaktperson ist dann erneut in die Stadt gefahren, um die Sachen zu bestellen. Wir haben dann die Rechnungen an die Möbelhäuser beglichen. Erstmal war es schwierig jemanden zu finden, der das Laminat verlegen wollte. Der erste Handwerker weigerte sich, da in diesem Haus keine Hygiene herrsche und es nun mal Corona gäbe. Unsere Kontaktperson blieb hartnäckig und betonte, dass diese Familie schon seit Jahren unter diesen unhygienischen Bedingungen leben und die Kinder oft schwer krank sind. Sie hat dann noch einen Handwerker gefunden, der das Laminat verlegt hat. Einen Tag später wurden die Wände verputzt und die Fenster abgedichtet. Das Dach wurde provisorisch geflickt, da der Vater den Traum nicht aufgegeben wollte, das Haus eines Tages auszubauen und eine zweite Etage zu errichten. Schließlich leben sie zu neunt in 2 Zimmern.

Dann haben wir noch auf Wunsch der Familie eine Haustür bestellt, die eingebaut wurde, sodass das Haus abschließbar und geschützt ist. Die Familie ist unglaublich glücklich.

Wir danken vielmals der Schule und den Schülerinnen und Schülern, die so fleißig gelaufen sind. Außerdem danken wir unserer Kontaktperson, die selbst drei kleine Kinder hat und auch die Fahrten mit dem Bus für sich und den Sohn der Familie bezahlt hat.

Ein paar Eindrücke:

Sponsorenlauf – Spende

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